Wasserkraftwerk Martinsholzen

Neuerrichtung eines kleinen Wasserkraftwerkes bei Berg/Starnberger See    2016

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Im Mantal, einem eiszeitlichen Moränental in der Nähe des Starnberger Sees sind Mühlen seit über 500 Jahren urkundlich erwähnt. Der Lüßbach hat bereits in den 40er Jahren eine Francisturbine zur Stromerzeugung eines landwirtschaftlichen Anwesens angetrieben. Die Turbine wurde allerdings später leider verschrottet.

In einem aufwändigen wasserrechtlichen Verfahren wurde das alte Wasserrecht reaktiviert und ein kleines Kraftwerk mit einer Durchströmturbine neuester Bauart  errichtet.

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Das Turbinenhaus aus Sichtbeton mit der großen Glasfassade zeigt anschaulich alle Elemente der Stromerzeugung. Eine neue Fischtreppe bei der Ausleitung des Mühlgrabens aus dem Lüßbach garantiert die Durchgängigkeit des Lüßbaches für Fische und Kleinstlebewesen und verbessert so die Ökologie des Gewässers.

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Die Anlage ist ein gutes Beispiel, dass die nachhaltige, dezentrale Energieversorgung mit Wasserkraft auch im kleinen Maßstab gut funktioniert.

Das Wasserkraftwerk Martinsholzen wurde bei den „Architektouren 2017“ der Bayerischen Architektenkammer präsentiert.